Astromobile - eine Sternwarte auf Rädern
Zur Beobachtung schwacher Objekte sollte eine Sternwarte auf hohen Bergen, fernab der Lichtverschmutzung durch unsere Städte errichtet werden. Wenige Nutzer würden den weiten Weg in Kauf nehmen. Beobachtungen des Mondes, der Planeten und natürlich der Sonne können auch von Ballungszentren sehr gut durchgeführt werden.
Aus diesen Überlegungen entstand die Idee einer mobilen Sternwarte. Auf einem Anhänger montiert sollten Fernrohre und Zubehör sofort einsatzbereit sein. Die Stärke des mobilen Observatoriums „Astromobile“ ist, dass es überall dort eingesetzt werden kann, wo interessierte Besucher warten, bei Schulen, auf Dorfplätzen oder in allen Gebirgsgegenden, die zumindest durch eine Forststraße erschlossen sind.
Astromobile - eine Sternwarte auf Rädern entsteht
Zwei Anforderungen waren für die Neunentwicklung Voraussetzung:
1. das Teleskop muss rasch aufgebaut sein.
2. das Teleskop muss während der Beobachtung völlig von der Anhängerfläche schwingungstechnisch entkoppelt sein.
Ohne GF Dietmar Martin und Kurt Jochum von der Firma Stahlbau Martin in Braz wäre die Umsetzung nicht möglich gewesen. Versuche mit schweren Stahlplatten, Stahlrohren etc. wurden angestellt. Ein großes Dankeschön an Martin Fleischer von der o. g. Firma der mit außerordentlichem technischem Geschick eine Lösung für die Entkopplung von Hänger und Teleskop fand. Sehr positiv zu erwähnen sind Gerhard Wandl für die
individuelle Anhängerlösung sowie GF Christian Fritz von der gleichnamigen Spenglerei in Bludenz für die Entwicklung des Hängerdeckels.
Derzeit werden diverse Tests durchgeführt. Ein Hauptkriterium für den erfolgreichen Einsatz des Astromobiles wird die schwingungsfreie Aufstellung des Teleskops im Anhänger sein
Teleskop und Laptop werden über eine gut dimensionierte Batterie (105 Ah) gespeist
Martin Fleischer von der Firma Stahlbau Martin in Braz überzeugt sich von seiner erfolgreichen Entwicklungsarbeit
Die Teleskopsäule wurde vom Anhänger entkoppelt
Die Teleskopsäule in Transportposition
Deckel als Projektionswand für Vorführungen
Fernrohrbeobachtung mit geöffnetem Deckel
Hoffentlich wasserdichter Deckel für den Transport
Die Sternwarte bereit zur Abfahrt
Deckel in aufrechter Position arretiert. Mit einer neu entwickelten Sternkarte kann der aktuelle Himmel rasch erläutert werden.
Zugangstüre zum Hänger (links) und Klapptisch zur Fixierung eines
Flachbildschirms
Mit einer Kurbel und einen Seilzug wird die Teleskopsäule am Boden aufgesetzt
Ein Ausschnitt aus der neu entwickelten Sternkarte: Bekannte Nebel wie der Orionnebel werden bildlich dargestellt. Die Entfernungen der hellen Sterne sind angegeben
Die Stromversorgung der Geräte erfolgt über 12 Volt und 220 Volt Steckdosen
Über einen Wechselrichter kommt man von der Batteriespannung auf die z.B. für den Flachbildschirm notwenigen 220 Volt
Ein hochwertiger Solarscope Filter (H-Alpha Licht) ermöglicht Protuberanzenbilder der Sonne
Für Mond-, Sonnen- und Planetenbeobachtungen ist der Omegon 5“ Refraktor bestens geeigne
Mit Stellschrauben wird das Teleskop einfach und rasch niviliert
Natürlich kommt auch das „alte Zugpferd“ mein Meade LX 200 10“ zum Einsatz
Nach Öffnen der Türe steht eine Treppe bereit
Deckel als Projektionswand für Vorführungen